Palliativzentrum

Das neue Palliativzentrum am Standort Villingen-Schwenningen ist für die Versorgung und Betreuung von Menschen mit unheilbarer Krankheit und in der Regel weit fortgeschrittenem Krankheitsverlauf gedacht. Dabei geht es nicht darum, die Krankheit zu heilen, sondern darum, Symptome zu lindern und auf diese Weise Lebensqualität zu schaffen.

Das Palliativzentrum wurde in direkter Nachbarschaft zum Neubau des Klinikums gebaut. Die Bauarbeiten auf der Westseite des Klinikums wurden im Sommer 2014 in Angriff genommen, Ende 2015 konnte das Palliativzentrum in Betrieb gehen. Das gesonderte Gebäude ist durch einen Tunnel mit dem Klinikum verbunden.

In der individuellen Planung konnten die besonderen Bedürfnisse einer solchen Einrichtung berücksichtigt werden. Einige Mitarbeiter des Schwarzwald-Baar Klinikums, die zudem Mitglieder des Palliativvereins sind, haben die Bau- und Konzeptionsphase intensiv begleitet.

Das Gebäude verfügt unter anderem über folgende Strukturen:

  • Zehn Patienten-Einzelzimmer mit Nasszelle und Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige
  • Ein Patienten-Doppelzimmer mit Nasszelle
  • Wohnzimmer mit integrierter Küchenzeile
  • Multifunktionsraum (Kunst-Musiktherapie, Gespräche, Teambesprechungen, Vorträge, Fortbildungen ...)
  • Arzt-, Therapeuten- und Stationszimmer
  • Sozial- und Ruheräume

 

Der Bau des Palliativzentrums war keine Selbstverständlichkeit: Die Kosten für das Grundstück und den laufenden Betrieb der Einrichtung werden durch die Krankenkassen und das Schwarzwald-Baar Klinikum abgedeckt. Nicht so die Baukosten in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro: Dafür gab es einen Landes- zuschuss von 1,45 Millionen Euro, außerdem hat das Klinikum 250.000 Euro zum Bau beigetragen und 100.000 Euro in Möbel investiert. Um die verbliebene Lücke zu finanzieren, sammelte der Palliativverein-VS e. V. mit sehr hohem Engagement Spenden. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Vereins: www.palliativzentrum-vs.de