Schilddrüsenkrebs

Eine Erkrankung, die recht selten auftritt

Prof. Dr. med. Stefan Beckert, FEBS, MHBA
Direktor der Klinik
Facharzt für Viszeralchirurgie
Schwerpunkt Spezielle Viszeralchirurgie, Proktologie

Tel.: +49 7721 93-3301
Fax: +49 7721 93-93309
E-Mail: avc@sbk-vs.de

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Weitere Informationen zum Schilddrüsenkrebs finden Sie auch im ‚Blauen Ratgeber“ der Deutschen Krebshilfe
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Bösartige Veränderungen in der Schilddrüse (Schilddrüsenkarzinome) sind selten, sie kommen bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Zu den Faktoren, die das Auftreten des Tumors begünstigen können, zählen: der Jodmangel in unserer Ernährung, die Belastung durch ionisierende Strahlung (insbesondere bei Kindern) und genetische Besonderheiten. Schilddrüsenkarzinome werden meist im Rahmen von Schilddrüsenknoten oder -vergrößerungen, seltener durch Lymphknotenveränderungen entdeckt.

Diagnose

Veränderungen in Blutuntersuchungen, dem Ultraschall oder etwa eine sehr schnell wachsende Schilddrüse können auf eine bösartige Veränderung hinweisen. Besteht ein Verdacht auf das Vorliegen von Schilddrüsenkrebs, liefern zusätzliche Untersuchungen wie die Computer- oder Kernspintomographie oder die Feinnadelpunktion wichtige Zusatzinformationen.

Therapie

In den meisten Fällen ist die Operation die beste Therapie. Speichert der Tumor Jod, schließt sich an die Operation, nach entsprechenden Untersuchungen, eine Radiojodtherapie an. Fast immer wird nicht nur die Schilddrüse vollständig entfernt, auch die benachbarten Lymphknoten müssen systematisch entfernt werden. Das genaue Operationsverfahren wird, nach Vorliegen sämtlicher Befunde, individuell auf jeden Patienten abgestimmt und besprochen.

Bei der Radiojodtherapie handelt es sich um eine spezielle, medikamentöse Behandlung. Dabei kommt ein radioaktives Jod-Isotop, das im menschlichen Körper nur in Schilddrüsenzellen gespeichert wird, zum Einsatz. Eine Bestrahlung von außen (Radiotherapie) ist nur dann (zusätzlich) notwendig, wenn der Tumor sehr groß war und/oder nicht komplett operiert werden konnte oder aber eine Radiojodtherapie gar nicht oder nicht mehr möglich ist. Zudem hängt die Notwendigkeit der Strahlentherapie von der jeweiligen geweblichen Art (Histologie) des Schilddrüsenkarzinoms ab.

In besonderen, seltenen Situationen kann es auch sinnvoll sein, die Radiotherapie mit einer Chemotherapie zu kombinieren. In diesen Fällen wird in einer Tumorkonferenz, einem Zusammentreffen mehrerer Fachdisziplinen, ein individueller Behandlungsplan festgelegt.

Kontakt

Schwarzwald-Baar Klinikum
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Prof. Dr. med.
Stefan Beckert, FEBS, MHBA
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78052 Villingen-Schwenningen

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Dienstag: 09.00 - 11.30 Uhr bzw. nach telefonischer Terminabsprache
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