Rachenmandeln (Polypen) bei Kindern

Die Operation ist ambulant möglich

Prof. Dr. med. Boris Haxel
Direktor der Klinik
Facharzt für HNO-Heilkunde
Zusatzbezeichnung Plastische Operationen, Allergologie und Medikamentöse Tumortherapie

Tel.: +49 7721 93-3690
Fax: +49 7721 93-93609
E-Mail: hno@sbk-vs.de

Die Rachenmandeln (Polypen) sind ein Teil des Immunsystems und für die Abwehr von Krankheitserregern wichtig. Der Mensch hat von Natur aus viel Mandelgewebe. Dazu zählen auch die als Mandeln bekannten Gaumenmandeln, die Zungengrundmandeln und überall im Rachenraum verstreut liegendes Mandelgewebe (Waldeyer´scher Rachenring). Besonders bei Kindern zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr, manchmal auch bei älteren, kommt es zur Vergrößerung der Rachenmandeln.

Krankheitsbild

Die genaue Ursache für die Vergrößerung der Rachenmandeln ist unbekannt. Krankhaft vergrößerte „Polypen“ verengen den natürlichen Nasenatmungsweg und den Belüftungsschacht (Tube) des Mittelohres, der im Nasenrachen beginnt und beidseits zum Mittelohr (Pauke) führt.

Die Folgen sind eine erschwerte Nasenatmung, häufige Infekte mit Schnupfen und eine Vergrößerung  der Nasenschwellkörper, nächtliches Schnarchen und Ansammlung von Flüssigkeit im Mittelohr (Paukenerguss). Dies wiederum kann Mittelohrentzündungen und Hörminderungen begünstigen.

Die Behandlung der vergrößerten Rachenmandeln ist bei Kindern auch wichtig, um Entwicklungshemmungen vorzubeugen. Denn unbehandelte, krankhaft vergrößerte Rachenmandeln können zum Beispiel zu Störungen der Konzentration und der Sprachentwicklung führen.

Diagnose und Therapie

Bei entsprechender Diagnose wird der Patient vom Kinderarzt oder Hals-Nasen-Ohrenarzt zu uns überwiesen. Nach der eingehenden klinischen Untersuchung werden alle Befunde besprochen, der Patient über die Operation aufgeklärt und Termine vereinbart. Zur Vorbereitung gehört auch die Vorstellung beim Narkosearzt. Die Aufnahme erfolgt direkt am Operationstag.

Die Operation der Rachenmandeln wird in Vollnarkose und ambulant vorgenommen. Nach Einleiten der Betäubung und Einsetzen eines Mundsperrers, werden die Rachenmandeln durch den Mund und unter Schonung von Schleimhaut und Muskeln aus dem Nasenrachen ausgeschält.

Um Kinder mit Paukenergüssen unmittelbar eine Hörverbesserung zu verschaffen, wird unter Zuhilfenahme eines Mikroskops ein Schnitt ins Trommelfell gelegt und der Erguss abgesaugt. Sollte der Erguss sehr zäh sein, kann auch ein Paukenröhrchen in das Trommelfell eingebracht werden, um den Abfluss und die Belüftung des Mittelohres nach außen zu gewährleisten.

Kontakt

Operationen an den Rachenmandeln werden am Schwarzwald-Baar Klinikum durchgeführt in der

Schwarzwald-Baar Klinikum
Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie (HNO)
Prof. Dr. med.
Boris Haxel
Klinikstraße 11
78052 Villingen-Schwenningen
HNO-Ambulanz

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