Tumoren der Haut

Hauttumoren sind sehr häufig und betreffen zumeist ältere Menschen

Prof. Dr. med. Stephan Mose
Direktor der Klinik
Facharzt für Strahlentherapie

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Typischerweise treten Tumoren der Haut an sonnenlichtexponierten Regionen des Körpers auf, aber auch andere Lokalisationen sind möglich. Risikofaktoren sind das Ausmaß der Sonneneinstrahlung, aber auch Nikotin, bestimmte chemische Stoffe (Arsen, Teer) und ererbte Faktoren (zum Beispiel Xeroderma pigmentosum).  Man unterscheidet in Bezug auf ihr Wachstumsverhalten und letztlich auch in Hinblick auf die Therapie sogenannte Präkanzerosen (zum Beispiel Morbus Bowen, Keratoakanthome) von Basaliomen und Plattenepithelkarzinomen. Aggressiv wachsende Tumoren sind der Merkelzelltumor und insbesondere das Melanom.

Diagnostik und Therapie

Informationen zur Radiotherapie

Die Diagnostik und Therapie von Hauttumoren stellt eine gemeinsame Aufgabe für Hautärzte, Chirurgen und Strahlentherapeuten dar. Eine enge Zusammenarbeit und die Auswahl des individuell optimalen Therapiekonzeptes sind Voraussetzung für den Therapieerfolg.

Therapie von Präkanzerosen
Diese zumeist oberflächlich wachsenden Vorläuferstufen von Hautkrebs werden vom Hautarzt behandelt. Die Radiotherapie, die pro Tag wenige Minuten in Anspruch nehmen und in Abhängigkeit vom Tumor etwa vier bis sieben Wochen dauern wird, stellt eine sinnvolle Alternative mit sehr guten Heilungschancen dar, wenn Tumoren nicht komplett entfernt werden konnten und/oder an einer für einen operativen Eingriff kosmetisch ungünstigen Stelle (zum Beispiel Genitalregion) entstanden sind.

Therapie von Basaliomen und Plattenepithelkarzinomen
Diese Tumoren wachsen lokal aggressiver; selten zeigen sich Plattenepithelkarzinomen als Metastasen. Auch hier steht die Therapie des Hautarztes im Vordergrund. 90 Prozent dieser Tumoren entstehen an sonnenexponierten Stellen. Das bedeutet: Eine (wiederholte) Operation (zum Beispiel an Kopfhaut, Ohr, Nase, Augenlid, Lippen) führt zu kosmetisch unerwünschten Ergebnissen, zumal dabei auch die Notwendigkeit eines breiten Sicherheitsrandes gegeben ist. Außerdem kann der Tumor manchmal nicht komplett entfernt werden. In solchen Situationen ist die Radiotherapie eine hervorragende, zur Operation gleichwertige Möglichkeit, diese Tumoren zu heilen.

Therapie von Merkelzellkarzinomen
Das Merkelzellkarzinom ist recht selten. Es wächst lokal sehr aggressiv. Zudem entstehen bei vielen Patienten frühzeitig Absiedlungen in den Lymphknoten, aber auch Metastasen in anderen Organen. Die Therapie der Wahl ist die Operation; die Strahlentherapie kommt zum Einsatz, wenn der Tumor für eine Operation zu groß ist, der Patient sie verweigert oder aber der Tumor chirurgisch nicht sicher entfernen konnte. Das Ziel der Radiotherapie ist die Senkung des Rückfallrisikos sowie die Verbesserung der Überlebenswahrscheinlichkeit. Eine Chemotherapie wird bei Metastasen durchgeführt.

Therapie von Melanomen
Die Chance, diesen sehr bösartigen Tumor zu heilen, ist umso höher, je frühzeitiger er erkannt wurde. Aber auch verschiedene andere Faktoren (Alter, Geschlecht, Lokalisation am Körper, geweblicher Subtyp) spielen eine wichtige Rolle. Als Therapie steht die Operation im Vordergrund, bei Frühformen (Lentiga maligna) stellt auch die Radiotherapie eine ideale Behandlungsmöglichkeit dar. Ansonsten ist die Radiotherapie dann sinnvoll, wenn der Tumor nicht sicher entfernt werden konnte. Allerdings ist das Melanom unterschiedlich strahlenempfindlich, bei welchem Patienten es auf die Bestrahlung anspricht und bei welchem nicht, lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersagen. Im metastasierten Stadium spielt die Chemotherapie eine entscheidende Rolle.

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