Hämangiome können grundsätzlich überall im Köper auftreten. Es handelt sich um seltene, gutartige Veränderungen in blutgefäßhaltigen Organen. Sind sie in Wirbelkörpern lokalisiert, können sie Schmerzen verursachen und – je nach Ausdehnung – zur Instabilität des Knochens führen. Diese Beschwerden treten zumeist im vierten bis fünften Lebensjahrzehnt auf, wobei Frauen etwas häufiger betroffen sind als Männer.
Therapie
Informationen zur Radiotherapie
Die meisten Läsionen erfordern keine Therapie. Sollte sie wegen der obengenannten Beschwerden dennoch notwendig sein, ist eine Operation aufgrund der Blutungsgefahr schwierig. Oft ermöglicht sie auch nur eine Teilentfernung des Tumors. Daher ist nach der Operation oder auch als alleinige Therapiemaßnahme eine Radiotherapie sinnvoll. Diese wird exakt geplant und hat daher ein geringes, gut abschätzbares Nebenwirkungsrisiko. Sie kann in 82 Prozent der Fälle zu einer kompletten, in den restlichen 18 Prozent zu einer teilweisen Schmerzreduktion führen. Durch die Beseitigung des Tumors wird auch die Wiedereinlagerung von Knochensubstanz in den Wirbelkörper und eine Stabilisierung des Knochens unterstützt.
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