Tipp 1: Gelenkschonende Sportarten wählen
Man könnte meinen, man soll seine Gelenke schonen, doch das Gegenteil ist der Fall: „Wer rastet, der rostet“, bringt es Dr. Plesak auf den Punkt. „Der Knorpel ernährt sich im Wesentlichen über die Gelenkflüssigkeit, die bei jeder Bewegung entsteht. Bewegt man sich kaum, entsteht immer weniger ‚Schmierflüssigkeit‘ und der Knorpel wird anfällig für Verschleiß.“ Sport stärke zudem die stützende Muskulatur rund ums Gelenk. „Zu empfehlen sind gelenkschonende Sportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Aquagymnastik“, sagt der Experte. Vermeiden sollte man hingegen starke Stoßbewegungen, wie zum Beispiel beim Joggen, Fußball- oder Tennisspielen.
Tipp 2: Sich entzündungshemmend ernähren
„Auf dem Speiseplan sollten viel Gemüse, Eiweiß aus Quark, Nüssen oder Hülsenfrüchten und hochwertige pflanzliche Öle stehen“, empfiehlt Dr. Plesak. Anstelle von Fleisch wählt man besser Fisch. Antientzündlich wirken Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Lachs, Hering und Makrele enthalten sind. Pflanzlicher Hauptlieferant für Omega-3-Fettsäuren ist Leinöl. „Zu den entzündungshemmenden Gewürzen gehören Kurkuma, Kreuzkümmel, Pfeffer, Muskat und Koriander“, weiß der Mediziner. „Mein Tipp: Geben Sie morgens eine Messerspitze entzündungshemmende Gewürze und einen Teelöffel Leinöl in den Quark – ein gesunder Start in den Tag.“
Tipp 3: Auf Normalgewicht achten
„Das Risiko für eine Arthrose wird durch Übergewicht stark erhöht“, warnt Dr. Plesak. „Das hohe Körpergewicht belastet zum einen die Gelenke, zum anderen fördert Fettgewebe entzündliche Prozesse im Körper.“ Das Ziel sollte daher sein, Normalgewicht zu erreichen. „Ich empfehle Betroffenen, die Ernährung umzustellen und gleichzeitig durch körperliche Aktivität Muskelmasse aufzubauen“, so der Experte.
Tipp 4: Bei Fehlstellungen mit Orthopäden sprechen
Dr. Plesak betont: „Wer eine angeborene Fehlstellung hat, sollte sich frühzeitig in orthopädische Behandlung begeben.“ Durch korrigierende Maßnahmen wie Einlagen oder auch einen operativen Eingriff lasse sich der Abnutzung des Gelenks gegensteuern. Ebenso sollten Verletzungsfolgen im Blick behalten werden, da sie den Knorpelverschleiß fördern.
Wer bereits an Arthrose erkrankt ist, muss nicht mit den Schmerzen leben: „Durch Krankengymnastik, antientzündliche Ernährung und Medikamente lassen sich die Beschwerden lindern“, so Dr. Plesak. „Bei stark fortgeschrittener Arthrose kann ein Kunstgelenk in Frage kommen.“ Eine hohe Expertise auf diesem Gebiet bietet das Team vom Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung am Schwarzwald-Baar Klinikum. In einer speziellen Endoprothetik-Sprechstunde können sich Patienten umfassend über Ersatzoperationen beraten lassen.
Unser Experte:

Dr. med. Ladislav Plesak
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Leitender Arzt für die Abteilung Orthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Ärztlicher Leiter des Endoprothetik-Zentrums der Maximalversorgung
Weitere Informationen:
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Abt. Orthopädie
EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung
Kontakt:
Schwarzwald-Baar Klinikum
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Abteilung Orthopädie
Dr. med. Ladislav Plesak
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